Korrekturen und Nachträge
Inhalt
2 Gasdruckfedern als Rückstell-Element
Im November 2018 fanden noch einmal Messungen im Windkanal statt. Es folgen die wichtigsten Ergebnisse.
Dazu die Bilder 1 bis 3
Bild 1 |
Auswertung
Das Gefühl, dass einem
solchen Windrad nicht Nenn-TSR 7,4 zuzuordnen ist[1],
konnte bestätigt werden.
Es wurde beim Einspeise-WR
eine andere Übertragungskurve verwendet. Diese speist schon bei geringeren
Drehzahlen (Spannungen) mehr ein. Die vorherige Leistungsentwicklung ist in
Bild 3 vergleichsweise zu sehen (gestrichelt).
Zur Bestimmung der wirklichen Einspeise-Leistung war lediglich eine EVA12 vorhanden. Diese zeigt Leistungen über 99W in kW an, mit lediglich einer Stelle hinter dem Komma.
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Bild 2 Nenn-TSR bei Cp-Optimum
Bild 3
Nachdem einmal angelaufen, läuft das Windrad bei geringeren Windgeschwindigkeiten weiter, bis es bei ca. 2 m/s zum Stillstand kommt.
Die größeren Anlagen (AC1000, 1003) haben zur Abregelung ein
Eklipsen-System. Ausgeführt als abgewandeltes Furlinger-System mit Gasdruckfeder
als Rückstell-Element.
Bisher galt das bei mir als geniale Lösung. Nur hat mich verwundert, dass die
Federn von Haus aus offensichtlich überbefüllt sind. So war bei einer Feder für
100N 140N Anfangskraft zu messen.
Da kam mir ein schlimmer Verdacht. Vielleicht sind sie so befüllt, dass auch
bei der tiefsten Einsatztemperatur die Nennkraft garantiert ist.
Also eine Feder mit Nennkraft 120N bei 20°C (schon Gas abgelassen) in ein
3-Stern Kältefach gepackt, und nach ca. ½ h neu vermessen. Ergebnis 80N (nur
noch), bei ca. -20°C.
Seit dem betrachte ich bei WEA Gasfedern als ungeeignet für ein
sicherheitsrelevantes System.
Sie sollten durch Spiralfedern ersetzt werden.
Dabei haben Zugfedern gegenüber Druckfedern den Vorzug, dass sie nicht mit
einer Stange etc. geführt werden müssen. Letzteres birgt Gefahr, durch einen
Eisregen blockiert zu werden.